Störungen des Redeflusses
- Stottern
- Poltern
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Definitionen und Ursachen
Definition Stottern:
Das Stottern ist gekennzeichnet durch häufige unfreiwillige Unterbrechungen im Redefluss. Diese
Unterbrechungen können hörbare oder stille Wiederholungen, Dehnungen und Blockaden der
artikulatorischen Bewegung sein und betreffen Laute, Silben und Wörter.
Das Sprechen wird in der Regel begleitet und überlagert durch eine Reihe von Bemühungen, diese
auffälligen Unterbrechungen zu verhindern, zu verschleiern oder möglichst schnell zu überwinden
(Sekundärsymptome).
Ursachen:
Bisher konnten die Ursachen nicht eindeutig bestimmt werden. Für unsere Therapie sind folgende
Ursachen relevant:
- neuromuskuläre Koordinationsstörung
- Interferenzen der verschiedenen Rückmeldekanäle bei der Überwachung des Sprechvorgangs
- (auditive Wahrnehmung, taktil-kinästhetische/ propriozeptive Wahrnehmung)
- familiäre Disposition
- familiäre Interaktionen, die das Stottern aufrecht erhalten
- verminderte Sprachkompetenz, die das Stottern aufrecht erhält
Definition Poltern:
Poltern wird vom Zuhörer meist als zu schnelles, undeutliches Sprechen wahrgenommen. Bei
genauerer Betrachtung zeigt sich allerdings ein gehäuftes Auftreten phonetischer Auffälligkeiten:
Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten und Silbenfolgen, Lautersetzungen und
Lautveränderungen, die häufig zu Unverständlichkeit von Äußerungen führen. Dazu kommt eine
hohe Sprechgeschwindigkeit. Oft treten zusätzlich Unflüssigkeiten in Form von Silben-, Wort-, Laut-
oder Satzteilwiederholungen auf.
Ursachen:
- genetische Disposition
- Störung der Wahrnehmung zeitlicher Abfolgen
- Störung der zentralen Sprechsteuerung
Sind Sie selbst oder Verwandte / Bekannte von einem der o.g. Störungen betroffen oder haben Sie allgemeine Fragen?
Scheuen Sie sich nicht mich anzuschreiben oder anzurufen. Gerne berate ich Sie und helfe Ihnen weiter.
Nach Absprache können Therapien auch als Hausbesuch im Eigenheim oder in sozialen Einrichtungen erfolgen.
Ihre Logopädin
Claudia Thielen